Und plötzlich war sie da die Prostatitis...
Hallo, ich bin Mark und 34 Jahre alt. Ich habe mich dazu entschlossen, hier auf Penispedia meinen persönlichen Prostatitis Bericht zu veröffentlichen. Da ich mehrere Jahre darunter leiden musste und lange für mich selbst herumprobieren musste und heraus zu finden was dagegen wirklich hilft, glaube ich dass einige Männer, die ebenfalls von einer akuten oder chronischen Prostatitis gequält werden von meinen Erfahrungen profitieren können.
Der Beginn meiner Prostatitis war sehr plötzlich, wobei ich dazu sagen muss dass ich auch zuvor bereits einige unschöne Erfahrungen hatte, die ich damals jedoch nicht auf ein Prostata Leiden zurück führte. Doch fangen wir erstmal mit dem Beginn meiner Entzündung an.
Wenn dich die Geschichte nicht interessiert, klick doch einfach auf den Button und scrolle direkt zu der Stelle an denen ich dir meine persönliche Empfehlung für natürliche Mittel bei Prostatitis gebe.
WICHTIG: Mark ist kein Arzt oder Wissenschaftler, seine Tipps beruhen auf seiner persönlichen Erfahrung mit einem langjährigen Prostataleiden.
Solltest du unter den Symptomen einer Prostatitis leiden, suche bitte einen Arzt auf. Dies war auch Marks erster Schritt.
So fing meine Prostatitis an.
Der Anfang meiner Prostatitis war recht unverhofft. Ich war damals mit meiner Exfreundin zusammen. Ich schlief mit ihr und kam natürlich nach einiger Zeit auch zum Orgasmus.
Ein Höhepunkt, der überraschend intensiv war, danach verspürte ich plötzlich ein leichtes Brennen und das Gefühl pinkeln zu müssen. Dieses wurde immer intensiver und als ich mich ins Bett zu meiner damaligen Freundin legte, fand ich keine Ruhe, denn alle 5 Minuten hatte ich das Gefühl urinieren zu müssen. Ich stand also immer wieder auf und ging zur Toilette, konnte aber jedes mal entweder gar nicht oder nur ein kleines bisschen pinkeln.
Leider hörte das Gefühl auch in der darauffolgenden Woche nicht auf, also machte ich mich auf zum Urologen um das Ganze genauer abklären zu lassen.
Diagnose Prostatitis
Nachdem der Urologe meine Prostata geschallt und mich befragt hatte, wurde die Diagnose Prostatitis recht schnell gestellt. Obwohl sich in meinem Urin keine Bakterien befanden, verschrieb er mir damals ein Antibiotikum mit dem Namen "Ciprofloxacin". Ich sollte das Mittel für 7 Tage nehmen und er wies mich darauf hin, dass es zu Sehnen und Gelenkproblemen während der Einnahme kommen könne.
Brav begann ich mit dem Antibiotikum - ein Fehler wie ich heute weiß. Bereits nach 3 Tagen fing meine Archillessehne an weh zu tun, gefolgt von meinen Handgelenken.
Nebenwirkungen durch das Antibiotikum
Leider verschwand mein Prostata-Leiden nicht durch das Antibiotikum. Zu meinem Unglück wurde es nun auch noch von Sehnenschmerzen und Abgeschlagenheit begleitet. Nachdem ich das Medikament googelte (in den meisten Fällen ein Fehler), stieß ich schnell auf Leidensgenossen, die ähnlich schwere Nebenwirkungen durch das Cipro verspürten. Dennoch nahm ich das Medikament wie vom Arzt verschrieben zu Ende. Bis Heute (3 Jahre später) habe ich noch schubweise Probleme in meinen Sehnen, wobei es immer besser wird und mich nicht beeinträchtigt.
Der Verlauf meiner Prostatitis.
Wie schon gesagt, meine Prostatitis verschwand auch mit dem Antibiotikum nicht. Dies führte dazu dass mein Urin und mein Sperma mehrfach auf Erreger untersucht wurden, meistens ohne Befund. Hin und wieder fand man Bakterien, gegen die ich dann andere Antibiotika bekam. Es war jedoch unklar ob es sich dabei um Bakterien handelte, die von meiner Haut in die Probe kam, oder um welche die wirklich in meinem Sperma bzw. Urin ansässig waren.
Eine Harnstrahlmessung (eine Messung, bei der die Stärke des Harnstrahles gemessen wird und somit festgestellt wird ob es alles richtig rausfließt), zeigte ebenfalls kein dramatisches Ergebnis.
Da meine Beschwerden andauerten wurde eine Blasenspiegelung veranlasst, dabei kann die gesamte Harnröhre und Prostata untersucht werden. Keine schöne Erfahrung! Denn bei der Blasenspiegelung wird dir eine Kamera in den Penis gesteckt, welche sich an einem flexiblen Stab befindet. Zur Betäubung gibt es lediglich ein Gel, welches dir zuvor unter Schmerzen in dein Ding gepresst wird.
Ergebnis dieser Untersuchung: Meine Prostata ist zu eng! Ich habe zwar keine vergrößerte Prostata, aber der Kanal durch den Urin und Sperma fließen sollen ist wohl genetisch bedingt enger, als normalerweise. Dadurch neige ich zu sich wiederholenden Prostataentzündungen. Was für ein Spaß.
Auch Heute, 3 Jahre später kommt es immer wieder zu einem Brennen oder vermehrten Harndrang, meine Prostatitis ist also nie so richtig verschwunden, aber ich habe gelernt damit zu leben. Manchmal habe ich Phasen in denen ich wochenlang gar nicht merke, dann plötzlich schleicht sie sich wieder an und ist plötzlich da...
Das Positive daran: Umso mehr Zeit hatte ich auszuprobieren was mir dagegen hilft und was die Prostatitis Beschwerden eher auslöst. Dementsprechend an dieser Stelle, meine Do's and Dont's.
Die Tipps & Tricks sind rein subjektiv. Nur weil sie Mark geholfen haben, bedeutet das nicht, dass sie dir auch helfen.
Sprich also mit einem Arzt bevor du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, oder deine Ernährung umstellst!
Bitte halte dich außerdem strikt an die empfohlene Dosierung. Viel hilft nicht viel!
Diese Dinge machen mein Prostataleiden schlimmer!
Vorweg: Nur weil diese Dinge mir persönlich helfen bzw. nicht helfen, heißt es nicht automatisch dass sie auch dir helfen oder schlecht für dich sind! Dennoch möchte ich dir meine Erfahrungen nicht vorenthalten. Ich habe vor der Einnahme natürlich Rücksprache mit meinem Urologen gehalten, da dieser mir aufgrund der andauernden Beschwerden einen Alphablocker verschrieben hat und ich Angst hatte, dass die jeweiligen Medikamente sich ungünstig beeinflussen.
- Wein: Das Problem habe ich tatsächlich ausschließlich mit Wein. Bei Bier oder anderen alkoholischen Getränken habe ich es nicht. Wenn ich Wein trinke und danach Sex habe, verspüre ich ein fast unerträgliches Brennen in meiner Prostata.
- Fleisch: Auch zu viel Fleischkonsum sorgt dafür, dass die Beschwerden eher schlimmer werden bei mir. Dies gilt vor allem für Rind und Schwein. Bei Geflügel konnte ich bisher keinen Zusammenhang feststellen.
- Milch: Auch Kuhmilch scheint einen negativen Effekt auf meine Beschwerden zu haben.
- Zu wenig Sport: Sport lindert die Beschwerden oft direkt. Besonders mit Kraftsport und Joggen habe ich hier gute Erfahrungen gemacht.
- Fahrradfahren: Im Gegensatz zu anderem Sport ist Fahrradfahren überhaupt nicht gut für meine Prostata-Beschwerden. Die letzte wirklich unangenehme Phase wurde durch mein neues Mountainbike hervor gerufen. Ich weiß nicht ob ein spezieller Sattel helfen kann. Jedoch habe ich über diesen Sattel gute Bewertungen gelesen.
Folgende Dinge haben mir bei meiner Prostatitis geholfen.
- Sägepalmenextrakt: Ich habe die unterschiedlichsten Sägepalmen Produkte ausprobiert. Bei vielen verspürte ich gar keine positive Wirkung. Lediglich bei einem Präparat. Vielleicht bilde ich mir das auch ein, aber ich habe das Gefühl dass meine Beschwerden dadurch besser werden. Ich nehme täglich min. 1 Kapsel Vitafair Sägepalmen Extrakt.
- Irgendwann begann ich außerdem Brokkoli Extrakt zu schlucken. Es war eher ein Test ohne wirklichen Grund. Ich habe auch hier das Gefühl, dass er sich positiv auf mein Leiden auswirkt. Die besten Erfahrungen habe ich mit dem Brokkoli Extrakt von Green Naturals gemacht.
- Sojaprodukte: Nachdem ich Kuhmilch durch Sojamilch und Fleisch des Öfteren durch Tofu ersetzte, bildete ich mir auch hier eine positive Wirkung ein. Ob das Ganze aus der Reduzierung meines Fleisch und Milchkonsums resultiert, oder wirklich durch die Sojaprodukte kommt (die aus verschiedenen anderen Gründen eigentlich in der Kritik stehen), kann ich nicht sagen.
- Viel Gemüse & Fisch: Ich esse seitdem ich meine Prostata Beschwerden verspüre viel mehr Gemüse und Fisch. Dabei achte ich sehr darauf, dass das Verhältnis an "guten Fetten" stimmt. Das bedeutet neben Fisch auch viele Avocados, Nüsse und hochwertiges Olivenöl. Wenn du nicht so der Fisch Fan bist, kannst du es natürlich auch mit Omega 3 Kapseln probieren. Ob diese Ernährungsumstellung eine direkte Auswirkung auf meine Beschwerden hat, weiß ich nicht. Aber es ist dadurch zumindest nicht schlechter geworden.
- Blaubeeren: Auch die Verzehrmenge von Blaubeeren habe ich ordentlich hochgeschraubt! Ich versuche mehrmals wöchentlich Blaubeeren zu essen. Außerhalb der Saison greife ich zu Bio TK Blaubeeren, die gibt es eigentlich in fast jedem Supermarkt und Discounter im Kühlregal. Vielleicht ist es Quatsch, aber ich kann mir vorstellen, dass gefrorene Beeren generell mehr gute Inhaltsstoffe haben - da diese nicht so lange im Licht des Supermarktes liegen, das ja bekanntlich einige wichtige Inhaltsstoffe zerstören soll.
- Saunieren: Auch das Saunieren hat mir bei meinen Beschwerden geholfen.
- Kalt Duschen: Nachdem ich mich eingehend mit Wim Hof beschäftige, begann ich mir die Wim Hof Atemtechniken anzueignen und jeden Morgen kalt zu duschen. Generell setze ich mich mittlerweile öfter der Kälte aus und habe das Gefühl dass es mir hilft.
- Ruhe: ich habe gelernt dass ich besonders dann Beschwerden verspüre, wenn ich mich zu sehr stresse. Immer wenn es passt baue ich dementsprechend Ruhephasen ein um runterzukommen.
- Tee & viel Trinken: Viel trinken hilft ebenfalls. Manchmal haue ich am Tag 4 Liter Tee weg. Oft hilft mir dies bei Beschwerden, wahrscheinlich weil da unten einmal alles durchgespült wird!
- D-Mannose: D-Mannose ist eine Zuckerart, der bei Blasenbeschwerden helfen soll. Im Grunde genommen soll er angeblich diverse Bakterien aus der Blase spülen. Ich nahm ihn einige Male bei akuten Beschwerden und es ist zumindest nicht schlimmer geworden.
- Kraftsport: Hilft mir oft sofort bei Beschwerden, das Gleiche gilt auf für Joggen!
Sollte ich weitere Dinge erforschen, die mir dabei helfen meine Beschwerden zu minimieren, lasse ich diese Liste gerne updaten. Im Endeffekt musst du aber selber rausfinden was dir hilft, bzw. mit deinem Urologen mögliche Mittel besprechen. Ob dein Arzt dir was verschreibt und was er dir empfiehlt muss er entscheiden. Schließlich hat der Mann Medizin studiert.
Fazit Zu meinen Erfahrungen bei Prostatitits
Ich verspüre nun schon einen jahrelangen Leidensdruck. Ich hoffe sehr dass auch dir einige meiner Tipps helfen können. In den meisten Fällen leiden Männer jedoch nicht so lange wie ich, oft kommt eine Prostatitis einmal, bleibt ein paar Monate und geht dann für immer. Selbst wenn sie chronisch ist, muss man(n) damit meist nicht für immer leben.
Ich für meinen Fall habe das Pech genetisch dafür prädestiniert zu sein. Ist doof, lässt sich aber nicht ändern. Für eine Operation bin ich laut meines Arztes noch zu jung, da die Gefahr zu groß ist irgendwas irreparabel zu schädigen und auf eine erektile Dysfunktion habe ich nun wirklich keine Lust.
Ich hoffe für dich, dass du dieses Leid nur kurzfristig verspürst und es dir schnell wieder besser geht. Auch wenn es nicht sofort weg geht - Lass den Kopf nicht hängen: Lebe gesünder, denke nach und probiere aus was dir am besten hilft & was dir nicht gut tut!
Wichtig auch an dieser Stelle nochmal: Ich bin weder Mediziner, noch Ernährungsberater oder Wunderheiler. Nur ein Typ der seit Jahren mit nervigen Beschwerden kämpft. Dass mir einige Dinge helfen, ist kein Garant dafür, dass sie auch dir bei Prostataproblemen helfen. Rede bitte mit deinem Arzt und informiere ich in seriösen Quellen selbst. Es gibt zu fast allen Dingen Studien und die von mir erforschten Dinge, wurden soweit ich weiß durch keine Studie belegt, daher auch keine Quellenangabe!